24.06.2024
Ein Bericht von F. Schmidt.
Am 16.01.24 ist die Yoga-AG gestartet. Bevor die Kinder aus dem Elementarbereich abgeholt werden, wird der Mehrzweckraum vorbereitet. Die Möbel werden aus dem Raum geschoben und 6 Yogamatten werden hingelegt. Dann geht es mit einem festen Ritual los. Zu dem Bewegungslied von Mia Cocopelli tanzen wir den Sonnengruß.
Wie sieht ein Yogi-Tag aus?
Nach dem Bewegungslied variiert der Inhalt von Stunde zu Stunde. Mal gehen wir in den Tierpark und besuchen unsere Tierfreunde, mal machen wir eine Fantasiereise, spielen Spiele oder machen Wahrnehmungsübungen. Die gesamte Stunde ist eine Mischung aus Anspannung und Entspannung.
Hierzu ein Beispiel:
Wenn die Yogis in den Tierpark gehen, überlegen wir im Vorfeld, was wir alles dafür brauchen, und packen unseren imaginären Rucksack. Wir packen Essen und Trinken ein, ziehen unsere imaginären Sachen an, setzen den Rucksack auf und laufen los, bis wir beim ersten Tier angekommen sind. Eines der Kinder darf dann eine Asanakarte, die verdeckt auf dem Boden liegt, umdrehen und wir schauen, was es für ein Tier ist. Das Tier ist dann die Asana, zum Beispiel die Schildkröte. Wenn wir fertig mit der Übung sind, schwingen wir wieder unseren Rucksack auf und hüpfen zum nächsten Tier. Das wiederholen wir, bis wir das letzte Tier besucht haben, mit jeweils anderen Bewegungen zwischen den Tieren.
Im Anschluss findet eine Entspannungsübung statt. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine gegenseitige Massage, Wackelpudding oder eine Klangschalenentspannung: Zum Schluss der Stunde setzen wir uns in den Schneidersitz, nehmen die Hände in die Gebetshaltung vor die Brust, atmen tief ein und singen ein lautes „OM“. Das „OM“ steht für Beginn oder Anfang und soll für die Yogis ein schöner und entspannter Start in den Tag sein. Hinterher sagen wir noch: „Ich wünsche dir gute Gedanken, gute Worte und ein gutes Herz.“ Die Yogis ziehen sich wieder an und kehren in Ihre Gruppen zurück.
Die positiven Aspekte von Yoga
Yoga wirkt sich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit aus. Es macht Spaß, dient der Entspannung und stärkt somit die Fähigkeit der Selbstregulation. Außerdem unterstützt und fördert es die Körperwahrnehmung, die Sozialkompetenz sowie kognitive Fähigkeiten, Konzentration und Aufmerksamkeit.
In einer Leistungsgesellschaft ist es essenziell, sich Skills anzueignen, die es mir ermöglichen, mit Stress gut umgehen zu können und meinen Körper bewusst zu entspannen. Beginnen wir bereits im Kleinkindalter damit, geben wir den Kindern die Chance, zu starken und vor allem resilienten Persönlichkeiten heranzuwachsen.