21.07.2020
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Ein Bericht von Christian Diller
Seit dem Frühjahr verfügt die Kita Admiralfalter über einen eigenen Gemüseacker. Schon fünf Wochen nach dem Einpflanzen und aussähen konnten die Kinder das erste selbstgezogene Gemüse kosten. Radieschen und Salat, Kohlrabi und die ersten Blätter des Mangoldes. Einige Zeit später waren, nach ein paar Regentagen, auch die ersten Zucchini reif zum Ernten. Bald darauf folgten die Gurken. All das Ernten bedeutet einiges an Arbeit, aber das erfordert ein Garten nun einmal. Aber die Kinder helfen voller Eifer und Stolz tatkräftig mit.
Es ist schließlich eine verantwortungsvolle Aufgabe, mit den spitzen und scharfen Gartengeräten umzugehen. Besonders mit den großen und schweren Hacken, die man benötigt, um die tiefen Wurzeln des Gänsefußes auszugraben. Zwischen all dem sprießenden Grün haben wir nämlich den einen oder anderen Untermieter auf dem Gemüsebeet zuerst übersehen.
Man muss halt genau schauen und das Laub zur Seite schieben, um zu sehen, was sich ganz unten abspielt. So dicht bewachsen sind manche Stellen mittlerweile. So ist es für die Kinder, wie eine kleine Schatzsuche die reifen Gurken zu finden unter dem dichten Bewuchs, der den Weg versperrt. Noch dazu sind die Stängel manchmal so pieksig, bei den Zucchini noch mehr. Aber der Mut lohnt sich – die Bilder der stolzen Junggärtner*innen beweisen es. Es gibt ja auch Gemüse, das ganz einfach geerntet werden kann, wie die roten und gelben Beeten, die man leicht aus der Erde ziehen kann.
Nun ist der Juli bald vorbei. Der Zuckermais steht schon richtig hoch und die ersten Ansätze für die süßen und leckeren Kolben lassen sich schon erkennen. Die Tomaten tragen prächtig, die Zucchini gedeihen und die Gurken blühen immer weiter. Bald kommen sogar noch weitere Pflanzen dazu. Der Acker wird so bis in den Herbst hinein bewirtschaftet werden.
Und all das mit fleißigen Kindern, die ja nicht nur die anfallende Arbeit zusammen mit den Erwachsenen stemmen, sondern eine ganz neue Umwelt kennenlernen. Sie tauchen in diese neue Welt ein und mit jedem Blick können sie Neues entdecken. Käfer, Raupen, Fliegen, Bienen, Wespen und noch vieles mehr. Dazu der Umgang mit den Arbeitsgeräten, der Blick, wo was zu tun ist – kurz, im Garten gedeiht nicht nur das Gemüse, sondern auch die Kinder erblühen.