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Gemeinsam gegen das Corona-Virus: auch im Kleefalter!

09.04.2020

Ein Bericht von Katharina Thon

Zwei Dinge gingen uns durch den Kopf:

  • Wie kann man Kindern das Corona-Virus erklären? Und
  • Wie können wir als Kita Danke sagen?

Für das erste „Problem“ fand sich schnell eine Lösung, dank kreativer Ideen aus dem weltweiten Netz. Jeden Morgen haben wir den Kindern ein kleines Virus, von uns liebevoll „Monsterchen“ genannt, auf die Hand gemalt.

Es lauert überall – Aber nicht mit uns!

Eigentlich sind die Monster unsichtbar und man kann sie nicht sehen. Wir erklärten den Kindern, dass sie sich so oft am Tag die Hände waschen müssen, dass das „Monsterchen“ am Abend verschwunden ist. So wurde den Kindern einmal mehr deutlich, wie wichtig Hände waschen ist und sie wussten abends, ob sie alles richtig gemacht haben! Am Nachmittag konnten sie Mama und Papa beim Abholen dann nur noch ein halbes, schon leicht verblasstes Monster zeigen. Aber am nächsten Morgen gab es dann wieder ein neues Monsterchen!

Auf unseren kleinen Ausflügen durch den Wald sind wir auch an Spielplätzen vorbeigekommen. Der Wunsch dort spielen zu dürfen, war natürlich groß. So erklärten wir den Kindern, dass die Monster sich gerne auf Spielplätzen aufhalten und wir deshalb dort im Moment nicht spielen dürfen und die Spielplätze wegen der Monster gesperrt sind. Aber wir hielten einfach an jedem Spielplatz an, an dem wir vorbeigekommen sind, haben bis 3 gezählt und dann die Monster erschreckt und hoffentlich auch verjagt!

 

Einfach mal DANKE sagen!

Doch wie unsere Dankbarkeit denjenigen gegenüber ausdrücken, die unser System und unsere Grundversorgung gerade aufrechterhalten? Eins war sofort klar: dies ist nicht innerhalb von ein paar Minuten oder Stunden getan, sondern die angemessene Wertschätzung und verdiente Anerkennung braucht etwas Zeit– es wurde also ein Wochenprojekt!

Wir hatten von der Regenbogen-Aktion gehört: Kinder sollen zu Hause einen Regenbogen malen und in ihr Fenster hängen. Zum einen steht er für unseren Dank für alle, die in einem systemrelevanten Beruf arbeiten. Zum anderen können andere Kinder, die mit ihren Eltern spazieren gehen, die Regenbögen zählen.

Diese Idee wollten wir aufgreifen: dazu brauchten wir ein großes Laken, ein paar Pinsel, viel wasserfeste Farbe und ein paar fleißige und eifrige Kinderhände. Aber welche Farben waren noch mal im Regenbogen drin? Und wie mischt man noch mal Orange, Grün und Lila? Dann konnte es endlich losgehen! Malen, warten bis die erste Farbe getrocknet ist, in der Zwischenzeit eine Runde spielen gehen oder einen kleinen Ausflug in den Wald machen, danach die nächste Farbe, wieder warten bis die nächste Farbe getrocknet ist, zwischendurch eine kleine Mittagspause zur Stärkung  und anschließend Mittagschlaf machen, danach erholt und ausgeruht die nächste Farbe auftragen und immer wieder Geduld haben bis die Farben getrocknet sind.

Am Ende der Woche konnten wir dann endlich stolz unseren bunten Regenbogen betrachten und aufhängen, sodass ihn alle sehen können, die an unserer Kita vorbeigehen.
Kommen Sie gerne doch einmal vorbeispaziert an unserer Kita und schauen sich unseren Regenbogen mit ihren Kindern an! Vielleicht haben Sie auch schon einen Regenbogen mit ihren Kindern gemalt und er hängt bereits im Fenster? Oder sie haben jetzt Lust bekommen, einen zu malen gemeinsam mit ihrem Kind?

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